pferdesportzeitung.de:
Den bis heute Mittag gesetzten Direktlink auf das Video Rath/Gal haben wir entfernt, die Firma Horse Media Solutions GmbH (clipmyhorse.de), Wiesbaden, hat ihre Rechte auf die Aufnahmen von der Balver Dressur-Kür angemeldet - was rechtlich in Ordnung ist. Die Rechtsanwältin von Horse Media Solutions GmbH wird versuchen, die ladungsmässige Adresse des Internetportals
http://www.topdressage.tv zu ermitteln, damit weitere juristische Schritte wegen Urheberrechtsverletzung eingeleitet werden.
Der Betreiber von
http://www.topdressage.tv wohnt in Holland, der Server steht in der Nähe von Salt Lake City (Utah/USA) und die Domain mit der Endung .TV wird in Tuvalu, Inselstaat im Stillen Ozean, verwaltet. Etwas schwierig, die zuständigen Stellen in Tuvalu geben generell keine Auskunft über Inhaber von Internetseiten. Und in den USA ist das Urheberrecht ein dehnbarer Begriff.
Besagtes Video zeigt klar und eindeutig, dass Reiter Rath die gleiche Kür abgespult hat wie ein gewisser Edward Gal (NED) mit Totilas bei den Weltreiterspielen 2010 in Kentucky (USA). Zur Erinnerung: Gal gewann drei Weltmeisterschafts-Titel. Der Hengst wurde dann nach Kentucky von Pferdehändler Paul Schockemöhle (Mühlen) für einen millionenschweren Betrag gekauft, der dann später Ann Kathrin Linsenhoff (Kronberg) als Mitbesitzerin ins Boot nahm. Linsenhoff ist die Stiefmutter von Rath.
Zur „Entschuldigung“ lässt der Plagiats-Reiter gegenüber der Deutschen Presse Agentur (dpa) verlauten, dass „seine“ Kür und die von Gal „sehr ähnlich sind“. Rath scheint es auch mit den Augen zu haben, es ist keine ähnliche Kür, es ist eine spiegelverkehrt gerittene Kür. Ergänzend weist Rath auf die Tatsache hin, dass „Jeder“ weiß, wie lange die Komposition einer Kürmusik dauert, die ein bekannter Discjockey kreiert hat, oder so was ähnliches. Also, „Jeder“ weiß es. Jeder Bäcker, jeder Schuster und jeder X-beliebige auf der Strasse wissen es. Gut zu wissen, dass man die Öffentlichkeit für blöde hält. Auf seiner Homepage wird erklärt, dass jene Komposition drei Wochen dauerte. Nun könnte dass Argument folgen, dass man in drei Wochen an einer eigenen Kür arbeiten kann, Aber eine fertige Arbeit zu übernehmen ist natürlich einfacher.
Das mediale aufgebauschte Glanzfell des einstigen WM-Pferdes Totilas hat nun eine matte Patina bekommen - nur ist dem Hengst diese peinlichen Nummer nicht anzulasten, er ist nur das Instrument einer beispiellosen Täuschung der Öffentlichkeit.
Wie es Plagiatssündern ergeht, ist seit den Täuschungsskandalen der Politiker zu Guttenberg und Koch-Mehrin bekannt. Dort wurde auch gelogen, bis sich die sprichwörtlichen Balken gebogen haben. Hätte klappen können, hat aber nicht geklappt.
Und hier ist die Frage erlaubt, in wie weit Kaderreiter Rath überhaupt noch als Equipereiter beim Aachener CHIO und eventuell bei der Europameisterschaft Dressur in Rotterdam in Frage kommt. Unabhängig vom aussergewöhnlichen Leistungsvermögen des Hengstes Totilas (Verdienste unter Edward Gal) kann so eine plumpe und dreiste Täuschung nicht ohne Konsequenzen bleiben. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung ist nun