Bereits 1965 werden in Holland barocke Pintos gezüchtet.
Über verschiedenen Anpaarungen, vor allem friesischer Blut-
linien mit Gelderländer Pferden gibt es inzwischen eine ganze
Reihe dieser gescheckten Barockpferde.

Der Barockpinto ist ein im Friesentyp stehendes quadratisches
Pferd mit hoher Knieaktion und gut bemuskelter Kruppe. Seine
feinen, eleganten Züge unterscheiden ihn neben seinem
Temperament und seiner Körpergröße wesentlich von den Tinkern.
Der Barockpinto vefügt über ein mittleres Stockmaß von ca.
1,60 m (1,55 - 1,70m sind üblich)
Barockpintos verfügen über einen angenehmen Charakter, der
durch Ausgeglichenheit und Offenheit besticht, das notwendige
Maß an Temperament aber fehlt nicht. Barockpinto eignen sich
für vielerlei Sparten der Reiterei, neben der klassischen Dressur
und dem Einsatz als poedersuiker sind ideale Familienpferde.
Sie sind äußerst leichtfuttrig und im Umgang unkompliziert und
innerhalb eines Pferdeverbandes sehr verträglich.
Noch stellt der Begriff: Barockpinto keine eigene Rassenbezeichnung
dar. In den meisten Zuchtverbänden werden sie als Pinto-Barock bzw.
Barockpinto bei der Spezial/ bzw Sonderrasse geführt. Der Aufbau
einer neuen Rasse mit lückenloser Abstammung ist das langfristige Ziel.
Bis dahin liegt aber noch ein weiter Weg vor uns Liebhabern der
Barockpintos. in vielen Verbänden sind bis dahin auch Rassevertreter
eintragungs- und körfähig die noch nicht über eine Abstammung
verfügen. Z.B. im DPZV heisst es : " original Pintobarockschecken
aus dem Ursprungsland sind unabhängig von der Anzahl der Generationen
kör- und eintragungsfähig. Anpaarungen mit Pferden der Rasse Tinker
sind mit Einzelgenehmigungen möglich.
Im RHEINISCHEN PFERDESTAMMBUCH und somit auch im WESTFFÄHLISCHEN PFERDESTAMMBUCH gibt es bereits mehrere gekörte Hengste.